IMMISSIONEN
Sind auf die Umwelt einwirkende Luftschadstoffe, die es zu reduzieren gilt.
 

Die Verschmutzung der Luft stellt sowohl eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit als auch der Umwelt dar.

Zum dauerhaften Schutz der Gesundheit des Menschen, des Tier- und Pflanzenbestandes, ihrer Lebensgemeinschaften, Lebensräume und deren Wechselbeziehungen vor schädlichen Luftschadstoffen verfolgt die EU und deren Mitgliedsstaaten neben der Reduzierung der Treibhausgase das Ziel der Luftqualitätsverbesserung.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden für relevante chemische Komponenten höchst zulässige Immissionsgrenzkonzentration vorgeschrieben.

Die Entwicklung der Luftqualität ist zusammenfassend als überwiegend positiv zu bewerten.

Die Kohlenmonoxid und Schwefeldioxidkonzentrationen konnten durch umfangreiche Bemühungen aller relevanten Emittenten drastisch reduziert werden. Die Konzentration in der Luft lag bei diesen chemischen Komponenten im Jahr 2008 um 61% bzw. 84% niedriger als im Jahr 1991.

Die Entwicklungen der Immissionskonzentrationen von Stickstoffdioxid und Feinstaub sind örtlich differenziert zu betrachten. Im städtischen Hintergrund konnten beide Komponenten um 30% bzw. 29% deutliche reduziert werden.
Verkehrsnah wurden jedoch keine relevanten Veränderungen erzielt, sodass hier weiterer Handlungsbedarf besteht. Die aktuell laufende Einführung moderner Abgasnachbehandlungstechnologien wie Partikelfilter- und De-NOx-Systeme und das Ausscheiden alter Kraftfahrzeuge mit höheren spezifischen Emissionen lassen zukünftig jedoch stark sinkende Emissionen im Verkehrssektor erwarten. Sofern zusätzlich weitere, relevante Emittenten zur Emissionsreduktion beitragen ist von einer sukzessiven Abnahme der Immissionskonzentrationen auszugehen.


Eine überblicksweise Beurteilung der Luftqualität ist in Tabelle 1 wiedergegeben.

Lutqualität

Tabelle 1 : Entwicklung der Luftqualität als Trend ausgewählter europäischer Städte

 
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